Ungefähr um das Jahr 2007 herum bin ich durch Zufall über eine kleine Gruppe Browsergame begeisterter Leute gestolpert, die gerne ihre eigenen Ideen in einem Browsergame verwirklicht sehen wollten.
Ich hatte solche Spiele auch schon gespielt und fand den Gedanken faszinierend, mit vielen Spielern gleichzeitig auf einem Spielfeld unterwegs zu sein.
Da sich in der Gruppe kein einziger Programmierer befand, dachte ich mir, man kanns ja mal versuchen.
Ich hatte mir bis dahin keine nennenswerten Gedanken darüber gemacht, wie man ein Browsergame überhaupt lösen könnte. Oder um es deutlicher zu sagen. Ich hatte von Web-Programmierung überhaupt keine Ahnung. Doch das machte die Sache nur noch interessanter.
Während ich mir das nötige Know-How angelesen habe, haben die anderen immer größere und gewaltigere Ideen ausgebrütet. Das ist, wie ich finde, auch völlig in Ordnung, denn man wollte ja was besonderes kreieren.
Nur leider besserte sich die Situation bezüglich der Anzahl der Programmierer überhaupt nicht. Nun finde ich Unmögliches besonders reizvoll, weshalb ich trotzdem dabei geblieben bin. Aber wie sollte man das schaffen?
Größtes Problem dabei war, das ich zwar schon ein recht guter C/C++ Programmierer war, aber von PHP/JS/HTML und was es sonst noch alles gibt, keine Ahnung hatte. Da ich aber in meiner täglichen Arbeit eh nur in C/C++ programmierte, machte es in meinen Augen aus Gründen der Effektivität keinen Sinn noch PHP & Co zu lernen.
Wenn ich das ganze in C/C++ programmieren würde, so hatte ich jedenfalls den Eindruck, dann wäre es letztendlich kein Problem die angedachten Feature auch wirklich zu realisieren.
Dabei würde man wohl am sinnvollsten eine Simulation programmieren in der das Browsergame ablaufen würde. Da wären auch meine Künste aus der C/C++ Programmierung genau am richtigen Ort.
Für die Versorgung des Frontends würde man einen Standard LAMP installation verwenden können. Wenn sich also später noch ein PHP Programmierer finden lassen würde, dann könnte man die Arbeit aufteilen und alles wäre schick gewesen.
Ein wesentliches Problem, das sich weder mit der einen noch der anderen Programmiersprache so einfach lösen lässt, ist die Komplexität und der dadurch mit der Pflege einhergehende Aufwand.
Es brauchte eine Strategie, die es relativ leicht machte, neue Komponenten hinzuzufügen ohne das dabei der bereits funktionierende Teil fehlerhaft wurde. Denn ein Spiel blieb nur solange attraktiv, wie man in der Lage war kontinuierlich neue Inhalte hinzuzufügen. Es würden also kontinuierliche Updates erfolgen. Das würde bei den ersten zwei oder drei Updates wohl recht zuverlässig funktionieren, aber dann neigten die mir bekannten Software-Systeme dazu soviele Fehler zu produzieren, das man eher das ganze neu programmieren musste.
Aus diesen wenigen Anforderungen enstand die Idee zu einer allgemeinen, leistungsstarken Simulation. Um meine eigenen Arbeiten von denen der restlichen Gruppe ein wenig zu trennen und mir die Möglichkeit einer Vermarktung offen zu halten, habe ich dann nach einem treffenden Namen gesucht.
Daraus ist “The Simulated-Universe” entstanden.
Ein Browsergame auf dieser Basis ist jedoch nie entstanden.